Arc.io - P2P CDN für Webseitenbesitzer + passives Einkommen

  • Hallo zusammen,


    heute möchte ich euch gerne Arc.io vorstellen. Dies ist ein CDN-Service (Content Delivery Network) welcher auf Peer to peer Basis arbeitet.

    Das Ganze ist interessant für Webseiteninhaber und solche die es werden wollen ;)


    Was ist ein CDN?

    Aufgrund von Faulheit hier die Wikipedia-erklärung:

    Ein Content Delivery Network (CDN), oder auch Content Distribution Network genannt, ist ein Netz regional verteilter und über das Internet verbundener Server, mit dem Inhalte – insbesondere große Mediendateien – ausgeliefert werden. Ein CDN stellt skalierende Speicher- und Auslieferungskapazitäten zur Verfügung und gewährleistet auch bei großen Lastspitzen einen optimalen Datendurchsatz.

    CDN-Knoten sind auf viele Orte verteilt und oft auch auf viele Backbones. Sie arbeiten zusammen, um Anfragen (Requests) von End-Nutzern nach Inhalten (Content) möglichst ökonomisch zu bedienen. Einzelne Standorte werden als PoP (Point of Presence) bezeichnet und bestehen aus Server-Clustern.

    Im Hintergrund (Transparent) werden die Daten im Netz so vorgehalten (Caching), dass die jeweilige Auslieferung entweder möglichst schnell geht (Performance-Optimierung) oder möglichst wenig Bandbreite verbraucht (Kosten-Optimierung), oder beides zugleich.

    Große CDNs unterhalten tausende Knoten mit zehntausenden Servern.


    Funktionsweise

    Bei Arc wird auf deine Webseite ein Script eingebunden, welches von den Nutzern die deine Webseite ansurfen ausgeführt wird. Mit diesem Script werden Dateien, allen voran Mediadateien zwischengespeichert und an andere Nutzer die zeitgleich online sind, ausgeliefert. Für den Verkauf dieser Bereitstellung und Verfügbarkeit der Daten bekommt Arc.io Geld. Dieses geben Sie anteilig an die Bereitsteller, sprich Seitenbetreiber ab. Wenn das Script eingebunden ist, werden sowohl die eigenen Dateien im CDN bereitgestellt, als auch Dateien für andere CDN-Teilnehmer.


    Die Webseiten werden wohl manuell von den Mitarbeitern kontrolliert, damit keine Ausnutzung des Systems erfolgen soll. In den FAQ steht hierzu:

    • Safe for work (SFW), or "Facebook friendly", content.
    • Organic traffic (i.e. not just pages to AFK on).



    Sobald die Webseiten approved sind startet sowohl der Verdienst als auch die CDN-Auslieferung.

    Als Free-User gibt es monatlich 100GB CDN-Usage. Bis das Volumen verbraucht ist gibt es Geld. Anschließend muss man auf den neuen Monat warten oder upgraded sein Volumen.


    Verdienst

    Wie auf den Bildern zu sehen habe ich 3 Webseiten momentan mit Arc laufen und bekomme damit pro Monat ~ 10$ für nichts tun :D

    Hierbei handelt es sich um:

    1. eine Webseite welche Musik bereitstellt und täglich zwischen 50-100 Besuchern hat.

    2. eine "AFK-Webseite" welche ich 24/7 nur mit 3 Raspberries ansurfe.

    3. eine Informations-Webseite welche < 5 Nutzern täglich hat.


    Sobald das CDN Volumen aufgebraucht ist werden leider auch die Verdienste pausiert.

    Sicherlich lassen sich auch die Webseiten dahingehend optimieren um weniger Daten zu "verbrauchen" und mehr Einnahmen zu generieren, ich persönlich finde es aber schön eine gute Einnahmequelle zu haben ohne groß etwas einrichten oder prüfen zu müssen. Sicherlich werden in Zukunft auch Geräte wie RPI's aussortiert werden, wenn das Ganze mehr zu einem Moneymaker für Leute wird.

  • "Your users share bandwidth, we rent it, and you get paid the proceeds"
    Hast du das mal rechtlich durchleuchtet? Der User zahlt für die Bandbreite, die jemand anderes gratis benutzt ist so, als würdest du von deinem Nachbarn gratis Strom ziehen und den verkaufen.
    Kann mir auf jeden Fall nicht vorstellen, dass so was legal ist

  • Your users share bandwidth

    Wenn ich das bei Google übersetze, dann kommt folgendes raus: "Ihre Benutzer teilen SICH die Bandbreite." Dann ergibt der Rest aber keinen Sinn mehr. Also werden die Benutzer wohl die Bandbreite mit Arc.io teilen, wobei Arc.io sie dann vermietet. Klingt iwie nicht ganz so pralle. Es ist ja auch nicht klar, welcher Content dort übermittelt wird.

  • "Your users share bandwidth, we rent it, and you get paid the proceeds"
    Hast du das mal rechtlich durchleuchtet? Der User zahlt für die Bandbreite, die jemand anderes gratis benutzt ist so, als würdest du von deinem Nachbarn gratis Strom ziehen und den verkaufen.
    Kann mir auf jeden Fall nicht vorstellen, dass so was legal ist

    Wenn es danach geht, werden doch eh tausend Sachen angefangen von Werbescripten/bildern schieß mich tot bis hin zu mining software auch auf x-beliebigen Seiten bei Aufruf heruntergeladen, ohne das man explizit zugestimmt hat.

    Gut, mittlerweile kommen ja überall die Cookieabfragen, aber es werden mit Sicherheit bei vielen Seiten trotzdem im Hintergrund Daten erfasst, bzw die Abfragen absichtlich so gestellt das ein Großteil immer auf zustimmen drückt.


    Zumindest gibt es wenn man eine entsprechende Seite aufruft über das Widget eine "Opt out"-Funktion.

    Ist die Frage ob es bei einem expliziten Hinweis auf der Seite dann legal ist?


    Aber sein wir mal ehrlich 90% der Internetnutzer würde das Prinzip sowieso nicht verstehen bzw. wäre es ihnen eh egal (solange Sie ihren Gratis-Content bekommen).

    Diejenigen die es interessiert sind eh mit Werbeblocker, NoScript etc. unterwegs wo die Anfragen blockiert werden.

  • Und Werbung auf Internetseiten müssten nach der Logik ja auch illegal sein. Der Betreiber bereichert sich ja auch daran und bei mir geht Datendurchsatz und im mobilen Internet auch Datenvolumen verloren.

  • Das Problem ist nicht der Datenverbrauch, wenn Bilder/Videos auf der Webseite geladen werden, was Werbung mit einschließt das Problem ist, das ein Drittanbieter dieses Datenvolumen dann für sich nutzt, was der Kunde ja nicht unbedingt will, wenn er eure Webseite aufruft. Im Normalfall sollen ja nur eure Inhalte geladen werden.


    Oder ist Malware/Phishing und was auch immer jetzt legal, weil jemand einen link/Webseite aufgerufen hat und im Hintergrund etwas ausgeführt wird, was der Kunde nicht will/mit rechnen kann?

    Kurzfassung der Upload des Kunden ist das Problem nicht der Download


    Ich möchte dennoch mal dazu schreiben, dass ich das Prinzip relativ interessant finde, möchte aber rechtlich gerne auf der sicheren Seite sein und das sollte meiner Meinung nach auch ordentlich durchleuchtet werden, bevor hier etwas empfohlen wird